amerikanischer Jazz-Pianist und Komponist; Auftritte als Solokünstler und in diversen Ensembles (American Quartet, European Quartet, Standards-Trio); spielte mit "The Köln Concert" und "Solo Concerts Bremen/Lausanne" zwei der erfolgreichsten Jazz-Alben der Geschichte ein; auch Klassik-Interpret
* 8. Mai 1945 Allentown/PA
Wirken
Einordnung
Einordnung Wie kein anderer Jazz-Pianist machte Keith Jarrett das Klavier zum herausragenden Soloinstrument. Mit ekstatischen, vollständig improvisierten Konzerten begründete er ein neues musikalisches Genre und erspielte sich eine Fangemeinde, die weit über die Grenzen traditioneller Jazzfans hinausreichte. Sein Spiel verband das Jazz-Idiom mit der Stilgeschichte klassischer Musik, sakralem Pathos und wildromantischen Emotionsausbrüchen.
Herkunft und Anfänge
Herkunft und Anfänge Keith Jarrett wurde als ältester von fünf Brüdern am 8. Mai 1945 in Allentown im US-Staat Pennsylvania geboren. Seine Eltern waren ungarischer und schottisch-irischer Herkunft. Mit drei Jahren begann er mit dem Klavierspiel, als Siebenjähriger gab er sein erstes großes Solokonzert mit klassischen Kompositionen und eigenen Stücken.
Den Jazz lernte J. erst als Teenager kennen, als Sideman von Fred Waring, einer lokalen Jazz-Größe, in dessen Band der 17-Jährige Marimba und Xylofon spielte. Die Freiheiten des Jazz brachten ihn in Konflikt mit den Konventionen der klassischen Musik: Ein Stipendium am "Berklee College Of Music" in Boston wurde ...